Island of Crete

Ierapetra

Ierapetra auf Kreta: die Königin des Inselsüdens
Ierapetra auf Kreta: die Königin des Inselsüdens | image sources

Die sonnige Königin des Südens

Lage und Verkehrsanbindung

Ierapetra liegt an der Südküste Kretas, in der Region Lasithi, und ist die geographisch-gelegene südlichste Stadt Europas. Die Stadt erstreckt sich entlang der Libyschen Küste und bietet spektakuläre Ausblicke auf das offene Meer. Ihre Lage am Fuße der Dikti-Berge verleiht Ierapetra eine beeindruckende Kulisse – und macht sie zu einem idealen Ausgangspunkt für Erkundungstouren durch den Süden der Insel.

Die Stadt ist gut über die Hauptverkehrsstraßen Kretas erreichbar. Von Agios Nikolaos aus sind es etwa 35 Minuten mit dem Auto, von Heraklion etwa 1 Stunde und 30 Minuten. Mehrmals täglich fahren KTEL-Busse zwischen Ierapetra und anderen größeren Städten wie Heraklion, Sitia und Agios Nikolaos. Der nächste Flughafen ist der Flughafen Heraklion (ca. 95 km entfernt), internationale Direktflüge landen aber auch am kleineren Flughafen Sitia.


Strand von Ierapetra

Ierapetra ist berühmt für seine langen, dunklen Sand- und Kiesstrände, die sich über viele Kilometer entlang der Stadt und ihrer Umgebung ziehen. Das Meer ist hier besonders klar und ruhig, ideal zum Schwimmen, Schnorcheln und Sonnenbaden und stellt damit ein ideales Urlaubsziel für Touristen der Insel Kretas dar.

Beliebte Strände in und um Ierapetra:

  • Strand von Ierapetra (Stadtstrand): Direkt an der Promenade gelegen, sauber, gut organisiert und mit Cafés, Tavernen und Liegestühlen ausgestattet.
  • Koutsounari Long Beach: Etwa 10 km östlich, weitläufig und ruhig – ideal für alle, die Natur und Entspannung suchen.
  • Achlia, Agia Fotia und Ferma: Kleine, charmante Buchten mit kristallklarem Wasser.

Die Strände von Ierapetra sind bekannt für ihre hohe Wasserqualität und werden regelmäßig mit der Blauen Flagge ausgezeichnet. Baden, Schnorcheln und Tauchen im Meer vor Ierapetra sollte daher kein Problem darstellen.


Einwohneranzahl und Entwicklung

Ierapetra hat heute rund 17.000 Einwohner und ist damit die viertgrößte Stadt Kretas. Die Bevölkerungszahl ist in den letzten Jahrzehnten leicht gestiegen – vor allem dank des florierenden Tourismus und der Landwirtschaft, insbesondere dem Gewächshausanbau von Gemüse und Blumen, der die Region prägt.

Die Stadt, die auf griechisch Ιεράπετρα heißt, ist lebendig, aber dennoch nicht überlaufen. In der Hauptsaison wächst die Bevölkerung zeitweise deutlich durch Urlaubsgäste, die die Kombination aus authentischem Stadtleben und direktem Strandzugang und die Vorzüge er Insel Kreta als Destination schätzen.


Ierapetra: Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die kretische Stadt bietet eine gelungene Mischung aus venezianischem Erbe, osmanischer Vergangenheit und modernen Akzenten. Besonders sehenswert als lokale Sehenswürdigkeiten wären in Fall dieser Stadt auf der Insel Kreta die folgenden Spots:

  • Kales-Festung: Direkt am Hafen gelegen, wurde sie im 13. Jahrhundert von den Venezianern erbaut. Heute bietet sie einen tollen Blick auf das Meer und wird für Veranstaltungen genutzt.
  • Altstadt (Kato Mera): Ein Labyrinth aus engen Gassen, alten Steinhäusern, Minaretten und Innenhöfen – ideal für einen Spaziergang.
  • Moschee mit Brunnenhaus: Zeugnis der osmanischen Epoche, mitten in der Altstadt.
  • Napoleon-Haus: Der Legende nach soll Napoleon Bonaparte 1798 auf seinem Weg nach Ägypten hier übernachtet haben.
  • Archäologisches Museum: Beherbergt Fundstücke aus der minoischen, römischen und byzantinischen Zeit.

Klima und Reisewetter

Ierapetra ist die sonnigste Stadt Europas, mit über 300 Sonnentagen im Jahr. Das Klima ist ausgesprochen mild – im Sommer heiß und trocken, im Winter angenehm warm mit sehr wenig Regen.

Sommertemperaturen liegen meist zwischen 30 und 35 °C, im Winter selten unter 15 °C. Das Meer ist von Mai bis Ende Oktober angenehm warm, was Ierapetra zu einem ganzjährigen Reiseziel macht.


Geschichte Ierapetras

Die Geschichte Ierapetras reicht bis in die minoische Zeit zurück. In der Antike war die Stadt unter dem Namen Hierapytna bekannt und eine bedeutende Hafen- und Handelsstadt. Während der römischen Epoche erlebte sie eine Blütezeit, wovon zahlreiche Funde zeugen.

Später wechselte die Herrschaft zwischen Byzantinern, Arabern, Venezianern und Osmanen. Jede Epoche hat ihre Spuren hinterlassen und zur heutigen Vielfalt beigetragen. Seit dem 20. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt kontinuierlich zu einem wichtigen Zentrum im Süden Kretas – sowohl wirtschaftlich als auch touristisch.


Aktivitäten bei schlechtem Wetter

Auch an regnerischen oder bewölkten Tagen – die in Ierapetra selten sind – gibt es viele Möglichkeiten um den Urlaub auf Ierapetras, auch für Familien mit Kindern, angenehm gestalten zu können:

  • Museumsbesuche: Das Archäologische Museum oder kleine private Sammlungen bieten spannende Einblicke.
  • Kulinarische Entdeckungstour: In Tavernen oder Mezedopoleia lässt sich die kretische Küche auch bei schlechtem Wetter genießen.
  • Wellness & Spa: Einige Hotels bieten Day-Spas, Massagen und Thermalbereiche.
  • Shopping in kleinen Boutiquen oder auf lokalen Märkten.
  • Besuch von Klöstern wie Moni Faneromeni, das auch bei schlechtem Wetter beeindruckt.